Piemont

Tenuta Montemagno – Monferrato (Piemont)

Die Familie Barea der Tenuta Montemagno erzeugt gemeinsam mit ihrem Önologen Gianfranco Cordero traditionelle, charakterstarke Weine. Die Reben hierfür wachsen auf den Ton-Kalkböden mit süd-östlicher Ausrichtung, die sich von Altavilla über Viarigi und Casorzo ausdehnen. Die Vinifikation sowie die Reifung erfolgen in den antiken, affreskierten Kellern der Tenuta. Die wichtigsten Rebsorten des Weinguts sind der Grignolino, der Ruchè, der Barbera und der Malvasia di Casorzo.

Der Grignolino eine antike Rebsorte des Monferrato und ist charakterisiert und den hellen Farbton und seine leichten, würzigen Noten von getrockneten Rosen und Granatapfel.

Der Ruchè ist eine äußerst seltene Rebsorte, die lediglich in einem winzigen Areal um Montemagno angebaut wird und sich durch seine Eleganz, Geschmeidigkeit und den zarten Veilchenduft auszeichnet.

Der Barbera hingegen ist eine klassiche Sorte des Piemonts, die bekannt für ihre Langlebigkeit, Kraft und Fruchtigkeit ist. In den hiesigen Böden gelingt es ihr am besten die Finesse und das Potenzial auszuschöpfen.

Der Malvasia di Casorzo ist eine seltene Rebsorte, die nur in der Gemeinde von Casorzo vorhanden ist. Ein einzigartiger, aromatischer Rotwein, der hier als Süßwein, und in den besten Jahren auch als Passito hergestellt wird.

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Azienda Agricola Brezza – Barolo (Piemont)

Der Familienbetrieb bewirtschaftet seit 1885 Weinberge in der hügeligen Landschaft nahe dem kleinen Dorf Barolo. Der gesamte Grundebsitz dehnt sich über 31 Hektar aus, davon sind 20 Hektar Weinberge. Alle ihrer Weine sind mit der DOCG oder der DOC zertifiziert.

Der erste Barolo wurde um 1910 von Giacomo Brezza gemeinsam mit seinem Vater Antonio in Flaschen abgefüllt. Mittlerweile ist der Betrieb in vierter Generation geführt und biologisch zertifiziert. Sie sind Verfechter der Tradition und überzeugt davon die Werte der Gründer zu wahren, ohne jedoch Innovationen zu verneinen, solange diese helfen, die Qualität und die Charakteristik der Weine zu verbessern.

Ihre Firmenphilosphie besteht aus bestmöglicher Pflege der Weinberge, sorgfältigem Beschnitt, geringe Erträge und der Herstellung reiner Rebsortenweine. Durch die schonende Bewirtschaftung und aufwändiger Grün- und Kompostdüngung konnten einige Reben bereits ein Alter von 75 Jahren erreichen. Auch im Keller wird traditionell gearbeitet, es werden große slawonische, nicht getoastete Eichenfässer verwendet.

Hervorragend sind die Einzellagen Barolos Cannubi, Sarmassa und Castellero sowie der Nebbiolo Vigna Santa Rosalia und der Freisa.

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Cantina Produttori Nebbiolo Di Carema – Carema (Piemont)

Nebbiolo Di Carema

Das Örtchen Carema ist in einer Sonnenreichen Talkurve im nord-westlichen Teil des Piemont, kurz bevor das Aosta Tal beginnt.

Der Carema besteht zu 100 % aus der Nebbiolo Traube, was auch im Regelbuch so festgehalten ist. Demnach gibt es zwei Typologien, den Carema (schwarzes Etikett),  der für mindestens zwei Jahre gelagert sein muss, wovon er mindestens eins im großen Eichen- oder Kastanienfass verbracht haben muss, und den Carema Riserva (weißes Etikett), der von den insgesamt drei Jahre Reifung mindestens 18 Monate in großen Eichen- bzw. Kastanienfässern gealtert sein muss. Seit 2014 ist er ein Slow Food Präsidium, deren Projekt es ist die Biodiversität und das tradizionelle, regionale Know-How zu schützen. Die Farbe ist Rubinrot mit granatenen Reflexen, sein Duft ist fein und charakteristisch und erinnert an mazerierte Rosen. Der Geschmack ist weich und körperreich. Die Lagerfähigkeit beträgt durchaus, vor allem bei der Riserva, 20 bis 30 Jahre.

Die Tradition des Weinbaus in der Gemeinde Carema besteht bereits seit über tausend Jahren und der Rotwein, der mit sehr viel Handarbeit hergestellt wird, wurde bereits von Papst Paul III im Jahr 1539 gelobt.

Die Berge von Carema sind durch in Fels geschlagene Terrassen, die von Trockenmauern gehalten werden gekennzeichnet. Die Fruchtbare Erde wurde aus dem Flusstal nach oben transportiert.

Die Reben werden als Pergola erzogen, die durch imposante Steinpilaster gestützt werden, welche den großen Vorteil bringen, die Sonnenwärme zu speichern und in den kühlen Nächten an die Trauben abzugeben.

Die Cantina der Produttori Nebbiolo di Carema wurde 1960 von einer Gruppe einheimscher Winzer gegründet. Mittlerweile besteht die Kooperative aus 71 Traubenerzeugern. Das gesamte Produktionsgebiet der Denomination besteht nur aus 13 Hektar und trägt das DOC Siegel seit 1967.

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Cascina Corte, Dogliani, Piemont

Die Familie Barosi hatte schon lange den Traum vom eigenen Weingut, jedoch kein eigenes Land. 2001 haben sie das seit mehr als 30 Jahren verlassene Haus samt Wäldern und Weinbergen bei Dogliani erwerben können. Auf alten Karten aus dem 8. Jahrhundert war der Betrieb bereits als Cascina Corte benannt, weshalb sie den Namen gewählt haben. Das Haus war einmal das Wochenendhaus eines Toriner Adligen, der in Dogliani geboren war. Dementsprechent sind, trotz der langen Lehrstehung, noch einige Stuckaturen und Gemälde erhalten. Es hat aufwändigste Renovierungsarbeiten gebraucht, um alte Reben, Keller und das heutige Bed&Breakfast wiederzubeleben.

Die Reben wurden direkt nach dem zweiten Weltkrieg gepflanzt und geben aufgrund ihres hohen Alters, wenig, aber konzentrierten Saft. Alle Weinberge befinden sich direkt um das Weingut auf den Hügeln von San Luigi, eine der besten Unterzone Doglianis. Neben den in dieser Gegend so herrlich gelingenden Dolcetto haben sie noch Nascetta, Freisa, Riesling, Pinot Nero, Nebbiolo und Barbera gepflanzt. Von Anfang an haben Sandro und Amalia biologisch gearbeitet. Insgesamt produzieren sie circa 25.000 Flaschen pro Jahr auf einer Fläche von 7,8 Hektar.

Die Weine haben eine hervorragende Persönlichkeit und einen eindeutigen Herkunftscharakter.

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Weingut Ettore Germano, Serralunga d’Alba, Piemont

Das 1856 gegründete Weingut wird heute in vierter Generation von Sergio geführt. Von anfangs 4 Hektar haben sie es auf insgesamt 19 Hektar Rebfläche erweitert. 10 davon stehen bei Serralunga d’Alba, die anderen 9 bei Cigliè in der Alta Langa. Urgroßvater Francesco und Großvater Alberto haben sich auf den Anbau und Verkauf von Trauben konzentriert, nur etwas Wein für Freunde und Bekannte wurde selbst ausgebaut. Das war in dieser Epoche allgemein üblich. Erst Ettore Germano, der auch der Firma den heutigen Namen gegeben hat, begann in den 1960ern mit der Weinherstellung. Bis das Weingut aufgebaut, und erfolgreich Wein vermarkten konnte war es 1988, als die ersten 5000 Flaschen verkauft wurden.

Bei der Arbeit im Weinberg wurde auf biologisch umgestellt, fast 90 % der Arbeit wird per Hand verrichtet, insgesamt braucht es für einen Hektar 800 Arbeitsstunden pro Jahr. Im Keller wird sehr schonend vorgegangen und der Entwicklungsprozess vom Wein durch häufige Verkostungen und Untersuchungen genauestens beobachtet. Die Fermentation findet unter kontrollierter Temperatur statt, um mehr Fruchtaromen zu bewahren. Je nach Rebsorte werden die Weine in Edelstahl oder verschieden großen Holzfässern ausgebaut. Im Gebiet der Alta Langa entstehen ihre fantastischen Weiß- und Schaumweine, darunter auch ein wunderschöner Riesling, ganz anders als an der Mosel oder im Rheingau, aber mit einem ganz klaren, eigenen Charakter. Bei Serralunga werden die Rotweine angebaut, darunter Barbera, Nebbiolo und natürlich der Barolo.

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Marcalberto, Santo Stefano Belbo, Asti

 Der kleine Familienbetrieb, der sich absolut auf Schaumwein spezialisiert hat, befindet sich in Santo Stefano Belbo südöstlich von Asti. Der alte Weinkeller geht ins 8. Jahrhundert zurück. Das Weingut wurde Anfang der neunziger Jahre von Piero Cane gegründet. Er war bereits Önologe und hatte viel Erfahrung in der Bereitung von Schaumweinen gesammelt. Der Name setzt sich aus den Namen seiner Söhne, Marco und Alberto, zusammen. Sie führen das Weingut heute.

Die einzigartigen Böden der „Langa Astigiana“, also der Region südlich von Asti bestehen überwiegend aus Kalk-Mergel, wie er sich perfekt für die Kultivierung von Chardonnay und Pinot Noir eignet. Hier hat man sich besonders auf die Produktion von Schaumweinen spezialisiert. Im Jahr 2014 wurde die Region ins UNESCO Welterbe aufgenommen.

Die sieben Hektar Weinberge von Marcalberto befinden sich alle maximal im Umkreis von 10 km um das Weingut, um kurze Transportwege und eine schnelle Verarbeitung zu garantieren. Sie haben verschiedene Ausrichtungen und liegen auf Höhen von 250 bis 620 m über NN. Somit ergibt sich bei der Weinbereitung ein breites Spektrum der einzelnen Grundweine.

Die „Marmonnier“ Presse Coquard, die sie direkt in der Champagne gekauft haben, ist dort mittlerweile seit vielen Jahren weitverbreitet. In Italien ist es jedoch das einzige Exemplar. Sie ermöglicht eine besonders schonende Pressung, die extrem helle und klare Moste liefert.

Einige Weine beginnen bereits die erste Gärung in gebrauchten, großen französischen Holzfässern. Die Weine liegen lange auf den Feinhefen, in den alten, tiefen Kellern, mit langsamen und geringen Temperaturschwankungen. Auf jegliche Klärung oder Filtration wird verzichtet. Zwei Spezialitäten sind der Alta Langa Nature, bei dem auf den Zusatz von SO2 verzichtet wird und der Asti Metodo Classico, der süße Schaumwein aus der Rebsorte Moscato Bianco.

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